„Am 29.03.1956 versammelten sich in der Burg Neuhaus Vertreter des Landkreises, der Schulaufsichtsbehörde und der Gemeinde Neuhaus, um zusammen mit der Belegschaft der Heimschule den langjährigen Heimleiter, Herrn Trott, zu verabschieden.
Herr Trott, der 8 Jahre die Geschicke der Heimschule Burg Neuhaus leitete, verläßt nun die Stätte seines segensreichen Wirkens, um eine andere Erziehungsmaßnahme in Braunschweig zu übernehmen.
In den Abschiedsworten des Herrn Landrats Weiberg, des Herrn Oberkreisdirektors Dr. Conrady und des Betriebsratsvorsitzenden Rudi Hauck wurde nochmals die Geschichte der Heimschule lebendig.
Burg Neuhaus wurde vor 10 Jahren vom Landkreis Helmstedt als Flüchtlingswaisen-haus eingerichtet und im Laufe der Jahre unter der zielstrebigen Leitung von Herrn Trott zu einer vorbildlichen Erziehungsstätte umgestaltet. Diese Umgestaltung zu einer modernen Erziehungseinrichtung ist das Werk von Herrn Trott, der in den
8 Jahren seines Wirkens – von seiner Frau vorbildlich unterstützt – ganz in dieser verantwortungsvollen Aufgabe aufging.
Die gesprochenen Worte und die überreichten Geschenke können nur einen äußeren Dank an Herrn Trott bedeuten, dessen Name immer mit Burg Neuhaus verbunden sein wird.
Am glücklichsten ist Herr Trott – wie er selbst ausdrückte – daß sein Werk fortgesetzt wird. Dieses kam dadurch sinnvoll zum Ausdruck, daß in der gleichen Feierstunde der Nachfolger von Herrn Trott, Herr Wauschkuhn, als Heimleiter eingeführt wurde. Damit beginnt nun ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Heimes.
Herr Wauschkuhn wird das Werk fortführen und so wie Herr Trott seine ganze Kraft dafür einsetzen, daß Burg Neuhaus vielen jungen Menschen zu einer echten Heimstätte wird.“
(StaaA Wo 94N, Nr.451,16)